Putztechnik nach der Bass-Methode

Putztechnik nach der Bass-Methode
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Richtig Zähneputzen will gelernt sein!

 

Das regelmäßiges Putzen der Zähne wichtig ist, ist für jeden klar nachzuvollziehen. Leider wird häufig das weit verbreitete unkontrollierte hin und her schrubben angewendet. Dabei hat man nicht nur Probleme die teilweise hartnäckigen Beläge zu entfernen, auch Zähne und Zahnfleisch leiden darunter bzw. können sogar Schaden nehmen. Zahnfleischrückgang und keilförmige Defekte der Zahnhartsubstanz können die Folge sein. Mit Playbrush bekommt Ihr Kind per App spielerisch die Rückmeldung wie und wo noch zu putzen ist. Dank der Spiele UtoothiaUthoothia Magic und Utoothia Sky gilt es stets neue Herausforderungen zu meistern und neue Rekorde aufzustellen.

 

Kein Druck!

 

Ein zu starker Druck auf die Zahnbürste beim Putzen kann sich fatal auf die Zahngesundheit auswirken. Zum einen führt der starke Druck zu einer mechanischen Reizung des Zahnfleisches, zum anderen können dadurch die Bakterien unter die Zahnfleischtaschen geschoben werden. Beides kann eine Entzündung des Zahnfleisches hervorrufen. Je Höher der Druck ist , desto stärker wird der Zahnschmelz abgerubbelt. In Verbindung mit der oben beschriebenen veralteten Putztechnik kann dies zu erheblichen Zahnschmelzverlust führen.

Sollte der Zahnschmelz bereits angegriffen sein, kann man die porösen Stellen wieder mit Hilfe von speziellen Zahncremes wieder schließen. Diese beinhalten eine Substanz, die dem natürlichen Zahnschmelz nachempfunden ist (z.B. Biorepair ).

Der empfohlene Druck auf die Zahnbürste sollte 100 – 150 Gramm nicht überschreiten. Man kann die Druckstärke gut mit Hilfe einer Küchenwaage nachempfinden. Für eine gründliche Zahnreinigung ist ein stärker Druck nicht wichtig oder entscheidend – die Technik machts!

 

Vorsicht Säure!

 

Man sollte mindestens zwei mal täglich die Zähne putzen – einmal nach dem Frühstück und einmal nach dem Abendessen. Jedoch sollte man vorsichtig sein, wenn Obst oder Obstsäfte auf dem gedeckten Tisch dazugehören. Die Säure, welche darin enthalten ist, weicht den Zahnschmelz auf, sodass er beim darauffolgenden Putzen direkt weggeputzt wird. Eine Folge sind Zahnerosionen. Auch nach dem Erbrechen oder Aufstoßen durch Sodbrennen soll nicht direkt die Zähne geputzt werden, da die Magensäure auch stark aufweichend für dem Schmelz wirkt. Es wird empfohlen einen Abstand von ca. 30- 60 Minuten einzuhalten. Alternativ kann man vorerst den Mund mit Wasser ausspülen und min. 30 Minuten warten oder mit Hilfe von Zahnpflegekaugummies die Säure durch Speichelanregung abpuffern.

 

Zähneputzen nicht vergessen!

 

Wie oben bereits beschrieben ist tägliches Zähneputzen morgens und abends (mindestens) jeweils nach dem Essen enorm wichtig. Vor allen vor dem Schlafen, da der Speichen mit seinen Enzymen und Mineralien Zeit hat die Zähne zu remineralisieren. Die Putzdauer sollte dabei rund 120 Sekunden sein.

Die Reinigung der Zunge sollte auch nicht vergessen werden, da dadurch die Bakterienanzahl im Mund verringert und Mundgeruch vorgebeugt wird.

 

Die Putztechnik nach der Bass-Methode

 

Die Bass-Technik kann man bei gesunden und entzündeten Zahnfleisch anwenden. Dabei wird die Zahnbürste im 45-Grad- Winkel am Zahnfleischsaum an die Innen- und Außenflächen der Zähne angelegt. Nun wird in rüttelnden Bewegungen die Zahnbürste gegen das Zahnfleisch gedreht. So können die Borsten der Zahnbürste in drei Zahnzwischenräumen gleichzeitig die Beläge lösen. Nach etwa zehnmal rütteln werden die Beläge durch den Zahnzwischenraum Richtung Kauflächen weggeputzt. Damit man keinen zahn auslässt, sollte man sich eine bestimmte Putzreihenfolge angewöhnen.

Diese Putzmethode ist nicht ganz einfach und man sollte sie sich von Fachpersonal zeigen lassen.

Wesentlich einfacher ist natürlich die Handhabung mit einer elektrischen Kinderzahnbürste, die die rüttelnden Bewegung für einen übernimmt.

 

Wie oft sollte man den Bürstenkopf wechseln? – Die Hygiene

 

Bei einer elektrischen Zahnbürste sollte man genauso wie bei der Handzahnbürste ein Wechsel des Bürstenkopfes nach 2 – 6 Monaten vornehmen. Der Grund ist, dass sich nach wenigen Wochen zwischen und auf den Borsten Bakterien ansammeln. Es entsteht somit ein kleiner Zoo. Auch sollte nach einer bakteriellen Erkrankung, z.B. ein entzündeter Zahn oder einer überstandenen Grippe oder Erkältung der Bürstenkopf gewechselt werden, um eine Neuansteckung zu vermeiden. Um den Bakterienwachstum gering zu halten, sollte man Zahnbürsten immer mit der Bürste nach oben abstellen, dadurch trocknet sie schneller ab (Bakterien vermehren sich im feuchten Milieu schneller). Manche Hersteller elektrischer Zahnbürsten bieten spezielles UV-Desinfektionszubehör an, um den Bakterienwachstum zu verlangsamen. Spätestens jedoch sollte der Bürstenkopf gewechselt werden, wenn die Borsten abgenutzt sind bzw. Zahnfleischreizungen oder -blutungen durch verbogene Borsten auftreten.

Wer sich an die angegebenen Tipps hält wird lange Zeit den Zahnarzt meiden können. Dennoch empfehlen wir regelmäßig Kontrollen beim Zahnarzt. Damit die Kleinen sich nicht unnötige vor dem Zahnarzt fürchten, haben wir einige Tipps zum richtigen Umgang mit Kinderzahnärzten zusammengefasst.

 

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